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Von der staatlichen Sonderverwaltung zurück in die Privatwirtschaft
Wann? 1963
Wo? Laas – Triest
Hintergrundinformation: Wie Giuseppe Sonzogno seinen Betrieb sah, sollte jeder wissen. Am Eingang zu den Büros der „Lasa Marmo“ brachte er ein Plakat an, dessen Inhalt an Klarheit nicht zu überbieten war: Das Unternehmen sei ein Privatbetrieb ohne staatliche Beteiligung. Die Führungskräfte hätten ihre Funktionen auf Grund ihrer Fähigkeiten und nicht wegen politischer Verdienste. Die Arbeiter würden mit den Erlösen aus den Verkäufen und nicht mit öffentlichen Geldern bezahlt. So die freie Übersetzung. Mit Sonzogno endeten auch die gängigen „Ente-Praktiken“ vorwiegend nach ethnischen Gesichtspunkten die Betriebsprämien an Angestellte und Arbeiter zu vergeben. Der enorme Adlerlass bei den italienischen Mitarbeitern hing natürlich in erster Linie mit der sozio-ökonomischen Verwurzelung der Bevölkerung in Laas zusammen. Während der überwiegende Teil der deutschsprachigen Arbeiter im Besitz eines Hauses oder einer Wohnung war und noch über eine kleine Landwirtschaft oder zumindest ein Stück Garten verfügte, waren die italienischsprachigen auf sich gestellt und Arbeiter im eigentlichen Sinne - ohne Besitz, untergebracht in einer Mietwohnung.

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